Movember

Ja, es ist wieder Herbst. Bald ist Halloween und dann … Movember! Ja, Movember. Nicht November. Also, November auch, aber: Movember – nie gehört? Dann lernt Ihr heute was über eine junge aus den USA stammende PR-Aktion, die sich inzwischen in vielen englischsprachigen Ländern etabliert hat.

„Mann“ trägt ja neuerdings Bart. Als wir vor Kurzem einem Bekannten meines Mannes begegneten und dieser ihn nicht sofort erkannte, erklärte ich, es könne daran liegen, dass er sich seit dem letzten Jahr einen Bart hat wachsen lassen. Darauf erwiderte der Bekannte: „We’ve all grown a beard since last year!“ Stimmt. Seit ganz Hollywood „ja“ zur Gesichtsbehaarung sagt, sind Vollbärte absolut gefragt.

Wer im November allerdings vermehrt Herren mit Schnurrbärten sieht, wundere sich nicht. Einige, die sonst keine Gesichtsbehaarung tragen, rasieren sich im gesamten Monat November die Oberlippe nicht. Andere, die sonst Vollbart tragen, rasieren sich diesen bis auf den Schnurrbart ab. Und das nicht nur, weil’s Spaß macht und oft ziemlich bescheuert aussieht, sondern für einen guten Zweck. Jeder Schnurrbartträger versucht, so viele Sponsoren wie möglich zu finden, die ihm Schmerzensgeld dafür zahlen, einen ganzen Monat lang im Zuhälter-Look herumlaufen und sich gegenüber so manchem Kunden erklären zu müssen. Das so gesammelte Geld kommt dem Kampf gegen Prostata‑ und Hodenkrebs zugute.

Und warum heißt das Ganze Movember? Dieses Kunstwort setzt sich aus dem Monat November und dem englischen Wort für Schnurrbart moustache zusammen. Bros with mos (= brothers with moustaches; „Brüder mit Schnurrbärten“) lautet das Motto.

Mittlerweile geht diese kultige Aktion sogar schon so weit, dass sich auch Frauen anschließen und sich jeden Tag des Monats November mit einem (angeklebten oder ‑gemalten) Schnurrbart zeigen. Die Mo Bros werden von Mo Sistas unterstützt.

Und entzückt stellte ich bei meiner Recherche fest: Es gibt den Movember nun auch in Deutschland! Hier erfahrt Ihr mehr darüber, wie man mitmachen und/oder spenden kann.

Mein englischer Ehemann und seine Kollegen hatten sich übrigens vor zwei Jahren so lächerliche Schnurrbärte wachsen lassen, dass sie sich am Ende des Monats, kurz vor der Schur, in Indianer‑ und Polizeikostümen als The Village People fotografieren ließen. Hei, was für ein Spaß!

Und nächste Woche geht’s nicht um einen Monat, sondern um einen Tag.

Der Pommes-Buddha sagt: Just a mo, bro!

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